Montag, 29. September 2014

Abschied

Die letzten 2 Wochen vor der Abreise waren echt stressig, so stressig, dass ich es gar nicht richtig realisieren konnte, dass ich bald 1 Jahr weg bin. Ich musste noch ein paar Dinge erledigen und mich von sämtlichen Leuten verabschieden, ich traf mich nochmal mit Freunden, die ich nur sehr selten sehe und besuchte noch einmal meine netten Kollegen in der Kita Sausewind, wo ich mein Anerkennungsjahr absolviert hatte.
Eine Woche vor Abreise wurde ich noch von meinen liebsten Freundinnen des "Quartiers" verabschiedet. Sie überraschten mich in einem Restaurant und wir verbrachten anschließend den Abend bei Jenni. Dort überreichten sie mir außerdem ein wunderbares Geschenk, einen Bilderrahmen mit verschiedenen Fotos von erlebten Abenteuern und eine Box, die ich erst im Amiland öffnen durfte (habe ich gestern gemacht und es ist eine Überlebensbox mit Gummibärchen, Haarspray und Desinfektionsmittel und noch weiteren Fotos der unglaublichen 6) Ich habe mich sehr über diesen wundervollen Tag gefreut!
Das letzte Wochenende vor Abreise war am schwierigsten, da ich dann Abschied von Freunden und Familie nahm, die ich regelmäßig sah(das Quartier mit inbegriffen).Die ersten Tränen kamen beim Abschied an dem Geburtstag der kleinen Sophia (1), da ich dort meiner liebsten Tante, meinen Cousinen und meinem Patenkind Taylan Good Bye sagen musste. Noch schlimmer kam es jedoch am selben Abend als ich mich von meinen Brüdern und meinem heißgeliebten Neffen Ben verabschieden musste. An diesem Abend bekam ich noch ein Fotoalbum geschenkt, was meine tollen Schwägerinnen organisiert hatten, indem Bilder von der kompletten Familie (mütterlicher Seite) drin sind. Außerdem schenkten sie mir noch einen Sorgenfresser (wer nicht weiß was das ist: ein kleines Plüschtier mit einem Reißverschluss als Mund, indem man seine Sorgen reinsprechen oder schreiben kann). Es war ein wirklich schöner Abend!
Sonntagmorgen kamen noch meine engsten Freunde zu besuch und auch dieser Morgen war sehr schön, auch wenn es mir schwer fiel Auf Wiedersehen zu sagen. Von meinen guten Mädelsabend-Freundinnen bekam ich ein Tagebuch und eine Duftkerze, damit ich in schwierigen Momenten ein Licht habe und an sie denken kann. (super schöne Idee Elli!) Von der lieben Sarah bekam ich Veggibären und einen Glubschi, den ich DIREKT in mein Herz geschlossen habe, weil der sooo süß ist! (siehe Foto)Und von meiner Fußballmanschaft, von der ich mich freitags verabschiedete, bekam ich ein Freundschaftsbuch, indem sich jede eingetragen hat. Auch darüber habe ich mich sehr gefreut und es war eine tolle Idee!
Gegen Nachmittag machten meine Mutter und ich uns dann auf den Weg nach Aschaffenburg, wo wir die Nacht bei meiner Patentante verbrachten. Wir saßen abends noch nett zusammen und spielten ein selbst erfundenes Spiel meines Cousins, was echt richtig geil war!
Montagmorgen ging es dann um 5 Uhr los zum Flughafen nach Frankfurt... Meine Mutter war total neben der Spur und kaum in der Lage zu sprechen und man merkte ihr die Anspannung einfach total an, was es mir nicht unbedingt leichter machte loszulassen...
Wir waren relativ früh da und hatten noch etwas Zeit, um gemütlich etwas zu frühstücken. Beim einchecken haben wir schon viele Mädchen und auch einen Jungen gesehen, die von Cultural Care Au Pair waren. Alle hatten einen Anhänger am Koffer, außer natürlich ich. Kurz kam Panik auf, dass mir etwas wichtiges nicht zugeschickt wurde oder dass ich mal wieder etwas verpeilt habe, aber es wurde einfach nur vergessen mir einen Anhänger mitzuschicken. Sogar der junge Mann, der meine Koffer entgegen genommen hat, hat mich deshalb ausgelacht.
Naja, lange Rede, kurzer Sinn... Nach unserem Frühstück sind wir dann Richtung Kontrollen gegangen, wo es dann wieder Abschied nehmen hieß. Kaum hatte meine Patentante ausgesprochen, dass hier Schluss ist, kamen meiner Mutter und mir auch schon die Tränen. Es war ein sehr schwerer Abschied, da ich sie alleine im Haus zurücklassen musste, doch kaum war sie zuhause, wurde sie schon gut von meinen Brüdern und Schwägerinnen aufgefangen! Und nicht zu vergessen, vom kleinen Ben!
Im Flugzeug saß ich dann neben 2 deutschen Mädels, die grad ihr Abitur bestanden haben und wir verstanden uns von Anfang an prima. Mit den beiden verbrachte ich auch die meiste Zeit in der Trainingsschule. Leider ist keine der beiden in meiner Nähe, aber dazu später...
 

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