svenjaalleininamerika: April 2015

Ok ich gebe zu, es hat länger gedauert als ein paar Tage, bis ich mal wieder weitergeschrieben habe... ;)

Wie einige wahrscheinlich schon mitbekommen haben, war meine Mutter im März zu Besuch. Es war ein großer Schritt für sie ganz alleine so weit zu fliegen, in ein Land, dessen Sprache sie vor über 30 Jahren gelernt hatte... Doch nach vielen Wochen/Monaten (ihr müsst wissen, sie war schon nervös, seitdem sie den Flug letztes Jahr gebucht hatte) mit unruhigen Nächten, ist sie natürlich sicher in LA angekommen.
Da ich ja ein gutes Kind bin, habe ich sie natürlich am Flughafen abgeholt und mit offenen Armen empfangen. An dem Tag sind wir dann auch nur noch Nachmittags zu mir nach Hause gefahren und haben mit der Familie abendgegessen und versucht noch nen Film anzuschauen, aber natürlich ist sie nach der vielen Aufregung und der Zeitverschiebung schon nach ein paar Minuten eingeschlafen...
Am nächsten Tag musste ich von 10-20 Uhr arbeiten und wir sind dann zusammen mit James zusammen in den Zoo gefahren am Vormittag. Nachmittags war ich dann hier mit den Kindern und allen beschäftigt und Mama hat sich dann selbst beschäftigt mit Mittagsschläfchen und lesen auf der schönen Terrasse. Abends waren wir glaube ich mit den Kindern alleine...
Freitags musste ich von 15.30-20 Uhr arbeiten und am Vormittag waren wir dann in Camarillo (nur eine Vermutung, dass das so geschrieben wird) in den Outlets, wo wir allerdings nicht soooo erfolgreich waren...
Am Wochenende hatte ich dann frei und samstags sind wir dann nach Santa Monica und Venice Beach gefahren und sind davor noch über den Rodeo Drive in Beverly Hills gefahren. Am Abend sind wir dann wieder zurück und haben uns dann mit ner leckeren Pizza und nen Film ins Bett gesetzt.
Sonntags waren wir dann das erste Mal in Santa Barbara und sind da ein bisschen die Einkaufsstraße entlanggegangen und auf den Pier und abends waren wir dann im Pascuccis was essen.
Montag musste ich dann wieder arbeiten und was wir an dem Tag sonst gemacht haben, fällt mir grad nicht ein...
Dienstag hatte ich wieder nen langen Tag von 10-20 Uhr, wo wir vormittags dann im Natural History Museum waren und ab 16 Uhr war dann auch noch die Babysitterin zusätzlich hier und wir haben dann zu "dritt" die Kinder betreut.. später gabs dann mal wieder Pizza für meine Mutter und mich ;)
Am Mittwoch war dann mein erster Urlaubstag, morgens hat Mama mich zu meiner Hikingclass begleitet, wo wir echt nen langweiligen, blöden Weg gegangen sind und nachdem wir uns danach fertig gemacht hatten, haben wir uns dann auf den Weg zu Jennys Eltern gemacht, die ca 1 Stunde von San Francisco entfernt wohnen, in einem total süßen kleinem Örtchen in einem wunderschönen, typisch amerikanischem, Haus. Jennys Mutter, Martha, hatte auch schon lecker für uns gekocht und nach nem gemütlichen Abend haben wir uns dann auch in das kitschige Bett bewegt. ;-)
Am nächsten Morgen sind wir dann in San Francisco reingefahren, nachdem wir erstmal ne Stunde nen Parkplatz gesucht hatten... In nem netten kleinen Café haben wir dann ne Kleinigkeit gegessen und dann haben wir uns Tickets für den Hop On- Hop Off Bus gekauft und haben direkt mit der Tour zur Golden Gate Bridge gestartet. (Dieser Bus bietet verschiedene Touren an, wo man an verschiedenen Stellen aussteigen kann und auch immer wieder einsteigen kann. Wir hatten Tickets für das Gesamtpaket für alle Touren, was 48h gültig war und wir konnten dann beliebig oft auf und absteigen, was echt total praktisch war) Wir hatten total Glück mit dem Wetter und strahlendblauen Himmel, und auch die Golden Gate Bridge, die sonst gerne mal im Nebel verschwindet, war frei und wir sind einmal drüber auf die andere Seite gefahren und hatten dann dort 15 Minuten Zeit, um Fotos zu machen.
Nach dieser Tour, haben wir dann direkt die Tour zum Fishermans Wharf gemacht und sind dort dann auch ausgestiegen, wo wir sämtliche Robben gesehen habe und sonst sind wir da durch die Touristenläden gelaufen. Am frühen Abend haben wir dann die Nighttour gemacht, die aber eigentlich für den A**** war, da es noch nicht dunkel war.. Anschließend sind wir dann nach Hause und haben dann nur noch ein bisschen mit Martha und Carey gequatsch. (und nicht zu vergessen mit Rio, dem sprechenden Papageien, der echt cool drauf ist und mich darauf gebracht hat, dass ich später auch einen Papagei haben möchte!)
Freitag sind wir dann nochmal in die Stadt rein gefahren und haben dann die letzte Tour, zum Golden Gate Park gemacht, anschließend haben wir MÄC leer gekauft (da gibt´s Schminke) und sind dann nochmal mit dem Truck zur Golden Gate Bridge gefahren. Am frühen Nachmittag sind wir dann wieder zu Jennys Eltern zurück, da wir abends mit dem in einem leckeren Restaurant zum essen eingeladen wurden.
Am Samstag haben meine Mutter und ich uns dann schon früh auf den Weg zum Yosemite Nationalpark gemacht, wo wir 4 Stunden hinfahren mussten. Nachdem wir in unser Zelt eingecheckt hatten, sind wir hiken(wandern) gegangen. Wir sind anscheinend den falschen Weg gelaufen, da der was abgelegen und teilweise verwildert und irreführend war und uns ist keine einzige Menschenseele entgegengekommen, doch zum Schluss sind wir auch oben am Berg angekommen, wo dann ganze viele andere Leute waren. Das letzte Stück ging dann relativ steil hoch und meine Mutter war nachher am Ende ihrer Kräfte und nachdem ich sie ein bisschen gescheucht hatte, durfte ich sie auch nicht mehr ansprechen, aber die Aussicht auf den Wasserfall hatte sich doch dann gelohnt. Allerdings sind wir nicht bis ganz nach oben gelaufen, da sie mich wahrscheinlich auch dann erwürgt hätte, wenn ich sie noch weiter geschickt hätte. ;-)
Der Weg nach untern war dann natürlich angenehmer und bestimmt um die Hälfte schneller (wir sind dann den Weg gelaufen, den auch alle anderen gegangen sind).
Am Abend sind wir dann Pizza (ja schon wieder, aber da gabs tatsächlich auch nichts anderes) essen gegangen und haben dann noch was da im Aufenthaltsraum rumgehangen, wo man sich ein bisschen wie auf Klassenfahrt vorkam. Gegen 21 Uhr sind wir dann ins Bett gegangen und hatten glaube ich die schlimmste Nacht unseres Lebens, weil wir soooo sehr gefroren haben und dadurch andauernd aufgewacht sind. Als wir dann irgendwann dachten, dass wir endlich aufstehen konnten, waren es allerdings grade erst 2.30 Uhr in der Nacht, also haben wir uns noch ein paar Schichten mehr angezogen und konnten dann eventuell noch ne Stunde oder Halbe schlafen und sind dann aber auch wieder dauernd aufgewacht, weil es immernoch so kalt war. (Ihr müsst wissen, wir haben in einem unbeheizten Zelt geschlafen, welches allerdings festen Boden und mehr oder weniger richtige Betten hatte. Im Zelt selber durfte man nichts aufbewahren, das musste man alles vor dem Zelt in eine Box schließen, damit man durch die Gerüche nicht die Bären anlockt (jep, ÜBERALL im Park wurde vor Bären gewarnt und wir haben auch einen WaschBÄR gesehen, wo meine Mutter sich fast zu Tode erschreckt hat. :-D))
Gegen 6.30 Uhr sowas, konnten wir dann endlich aufstehen(es waren immer noch nur 2 Grad), haben uns fertig gemacht und sind dann dort in dem Camp was frühstücken gegangen. Anschließend sind wir wieder in den Aufenthaltsraum und sind dann gegen 10.30 Uhr noch für 1,2 Stündchen ein bisschen da in der Gegend rumgelaufen, was auch echt schön war.
Gegen 12 Uhr haben wir uns dann auf dem Weg zurück nach Santa Barbara gemacht (ca 7h Fahrt) und waren dann da abends noch in nem libanesischen Restaurant was essen und sind dann nach Hause und haben erstmal ne lange und intensive Körperpflege gemacht und sind dann tot ins Bett gefallen.
Montag waren wir am Strand und am Hafen und Dienstag sind wir zu Tylers Eltern auf die Ranch gefahren und dann noch nach Solvang (die dänische Stadt).
Am Mittwochnachmittag hieß es Abschied nehmen, da die 2 Wochen, die wirklich SUPER waren, auch mal zuende gehen mussten.. Der Abschied war halb so schlimm, wie in Frankfurt, als ich hierhin kam, aber war natürlich auch schade (auch wenn man nach 2 Wochen Tag und Nacht aufeinanderhocken mal wieder froh war, seine Ruhe zu haben).
Bevor ich Mama zum Flughafen gebracht hatte, haben wir aber noch am Walk of Fame Halt gemacht und haben uns da dann noch ca 1 1/2 Stunden aufgehalten.
Alles in allem war es eine schöne Zeit und ich denke und hoffe und weiß es auch eigentlich, dass es meiner Mutter hier super gefallen hat und sie am liebsten noch länger geblieben wäre, da sie einfach von allem hier begeistert war, vom Kolibri, über Pelikane bis hin zu der Landschaft und den viel freundlicheren Menschen hier in Kalifornien.

Als ich dann wieder zurück nach Hause kam, war das Haus schon leer, da ich dann bis Sonntags sturmfrei hatte und nur auf den Hund aufpassen musste. Das war richtig gut, da ich dann noch was Zeit hatte, mich auszuruhen, bevor der Alltag wieder begonnen hat.